Nach Otavalo und Ibarra

Von Quito zum Mitad del Mundo

Es ist Tag 2 meiner Reise nach Ecuador oder besser gesagt, der erste Tag, denn gestern war es fast schon Nacht, als ich angekommen bin. Wir machen uns mit dem Auto auf den Weg Richtung Otavalo und folgen der Panamerica Norte. Kurz hinter Quito kreuzen wir das erste Mal den Äquator. Eine orangerote Säule weist darauf hin, dass hier Latitude 0° 0′ 0“ ist. Diese überdimensionale Sonnenuhr nennt sich Quitsato. Die orangfabene Säule ist 10 Meter hoch. Das Ziffernblatt besteht aus einem Mosaik mit einem Durchmesser von 52 Metern.

Die Sonnenuhr heißt Quitsato
Auf dem Äquator

Ganz stolz ist man hier darauf, dass diese Äquatorlinie per GPS vermessen wurde. Ich stehe also tatsächlich mit einem Bein auf der Nordhalbkugel und mit dem anderen Bein auf der Südhalbkugel.

Das berühmte Monument und Museumsdorf La Mitad del Mundo (span.: Die Mitte der Welt) in San Antonio de Pichincha, liegt etwa 240 Meter neben der Äquatorlinie. Dazu muss man bedenken, dass diese erste Vermessung auf das Jahr 1736 zurückgeht. Für die damalige Zeit war die Verortung des Äquators eine echte Meisterleistung.

Weiter geht’s nach Otavalo

Auf der Fahrt nach Otavalo legen wir einen kurzen Stopp am Lago San Pablo ein. Jedes Jahr im September findet hier ein Schwimmwettbewerb statt, der 3,8 km quer durch die kalte Lagune geht.

Lago San Pablo
Blick auf den Lago San Pablo

Nach dem Mittagessen in Otavalo geht es weiter nach Ibarra.

Der Bahnhof von Ibarra
Der Bahnhof von Ibarra

Mein Reiseführer verweist auf den Bahnhof und den Schienenbus, der von dort losfährt. Leider passt der Fahrplan nicht. Aber dafür werfen wir einen Blick auf das Gelände der Eisenbahngesellschaft, das teilweise einem Eisenbahnfriedhof gleicht.

Blick über Eisenbahnfriedhof von Ibarra
Der Eisenbahnfriedhof von Ibarra
Ferrocarriles Ecuatorianos
Ferrocarriles Ecuatorianos